Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll bis zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro steigen. Das empfiehlt die zuständige Kommission in ihrem am Dienstag in Berlin vorgelegten Beschluss.
Im Vorfeld war mit einer Empfehlung gerechnet worden, den Mindestlohn stärker anzuheben. Insbesondere der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) als Interessenvertreter*in der Arbeitnehmer*innen hatte sich dafür stärk gemacht, die Verdienstuntergrenze deutlich zu erhöhen. In einer Anzeigenkampagne forderte der DGB einen Mindestlohn von zwölf Euro, gestützt von einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Kantar, wonach 78 Prozent der Deutschen sich dieser Forderung anschließen. Der SPD-Bundesparteitag hatte bereits im Dezember beschlossen, den Mindestlohn perspektivisch auf zwölf Euro zu erhöhen.
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